Der Bann ist gebrochen: Die Panthers Academy Osnabrück hat ausgerechnet im letzten Spiel des Jahres noch den dritten Saisonsieg in der 2. DBBL Nord gefeiert. 64:56 (34:23) lautete der Endstand in Grünberg. „Es wird Zeit, dass wir uns mal wieder belohnen“, hatte Trainerin Constanze Wegner noch eine Woche zuvor nach der fünften Niederlage in Folge gesagt. Ihre Spielerinnen ließen sich nicht zweimal bitten.
Bei fast all den Niederlagen in den vergangenen Wochen hatte der Aufsteiger das erste oder zweite Viertel verschlafen. Doch bei den Bender Baskets war das Team um Captain Julia Dzeko von Beginn an konzentriert. Über 15:13 (10. Minute) zogen die Gäste bis zur Pause auf 34:23 davon – auch weil Grünbergs Schlüsselspielerin Cassidy Mihalko mit insgesamt 12 Punkten und 5 Ballverlusten nicht wie gewohnt zum Zuge kam.
Bei der Academy war es stets eine andere Spielerin, die für Entlastung sorgte. Cierra Coffin (13 Punkte), Annemarie Potratz (10), Emma Eichmeyer (9), Katrin Sokoll-Potratz (8) oder Larissa Ellermann, die ihr bisher bestes Spiel im OSC-Dress absolvierte (9 Punkte, 8 Rebounds) – diese Ausgeglichenheit sorgte dafür, dass auch das durchwachsene dritte Viertel (12:16) nicht dazu führte, dass ein kompletter Bruch im Spiel entstand. Auch wenn die Quote ausbaufähig war (61%), 19 Treffer an der Freiwurflinie (13 bei Grünberg) machten letztlich den Unterschied aus.
In fast allen Kategorien lagen beide Teams gleichauf. Erfreulicherweise holte Osnabrück mehr Rebounds, mit 39:33 ging dieser Vergleich an die Gäste.
Weiter geht es am 11. Januar, dann sind die ChemCats Chemnitz in der OSC-Halle A zu Gast. Das Schlusslicht liegt einen Platz hinter der Academy und hat an diesem Wochenende in Neuss den ersten Saisonsieg gefeiert. Constanze Wegner und ihre Schützlinge sind also gewarnt.
Für die Panthers Academy spielten: Esther Borchers, Cierra Coffin (13 Punkte/1 Dreier), Julia Dzeko (2), Emma Eichmeyer (9, 7 Rebounds), Larissa Ellermann (9, 8 Rebounds), Michelle Müller (6, 5 Assists), Annemarie Potratz (10/1), Merve Silik (2), Katrin Sokoll-Potratz (8, 9 Rebounds), Tessa Strompen (5/1). Bei Grünberg trafen Cassidy Mihalko (12) und Elisa Mevius (12/3) am besten.