Die Panthers Academy Osnabrück fährt am Samstag (Spielbeginn 17.30 Uhr) als Außenseiter nach Neuss. Dass die Tigers aber auch in eigener Halle gezähmt werden können, hat zum Beispiel Schlusslicht Chemnitz beim 73:69-Sieg wenige Tage vor Weihnachten bewiesen. Auch Grünberg (66:65) und Opladen (76:68) konnten die Elmar-Frings-Sporthalle in dieser Saison als Sieger verlassen. Tabellenführer Braunschweig hingegen trat die Heimreise ohne Punkte an (69:83).
Am 7. Dezember standen sich beide Teams in Osnabrück gegenüber. Ein schwaches drittes Viertel (9:21) kostete der Academy die Siegchance, am Ende hieß es 59:74. Fünf Spielerinnen der Tigers hatten zweistellig gepunktet. Vor allem bei den Rebounds waren die Gastgeberinnen unterlegen (25:44).
Neuss‘ verlässlichste Offensivkraft ist Franziska Worthmann. Die 33-Jährige kommt auf 17,8 Punkte und sollte an der Dreierlinie nicht frei zum Wurf kommen (2,4 pro Spiel). Briana Williams organisiert das Spiel mit 4,6 Assists, die 28-jährige Amerikanerin hat zudem in jeder Partie mindestens 10 Zähler erzielt und ist zweitbeste Tigers-Scorerin (14,4). Britta Worms (11) und Jana Heinrich (10) sind unter dem Korb eine Macht und greifen sich 6,6 bzw. 7,4 Rebounds. Jill Stratton, Carlotta Ellenrieder, Leonie Prudent und weitere junge deutsche Spielerinnen geben Headcoach John F. Bruhnke viele Möglichkeiten. Hinter den Bergischen Löwen stellen die Tigers das offensivstärkste Team der Liga.
Die Panthers Academy hat gegen Alba Berlin (55:68) eine Chance vertan, näher an das Mittelfeld der 2. DBBL Nord heranzurücken. Auch in diesem Spiel verhinderte ein schwaches drittes Viertel (4:14) einen möglichen Erfolg. Stattdessen ist Alba an Osnabrück vorbeigezogen, so dass Constanze Wegners Team nun wieder den undankbaren 9. Platz belegt. Mit einer 4:8-Bilanz sind Berlin (4:7), Krofdorf sowie Grünberg (beide 5:7) und selbst Rotenburg (6:6) noch in Reichweite.