Die Panthers Academy Osnabrück hat einen wichtigen Sieg in der 2. DBBL Nord verpasst: Beim 64:68 (34:30) in Neuss gaben die Gäste den fünften Erfolg der laufenden Saison in der Schlussphase aus der Hand. „Neuss hat viele erfahrene Spielerinnen, die den Unterschied gemacht haben. Wir waren bei drei Aktionen im vierten Viertel unaufmerksam, was uns den Sieg gekostet hat“, sagte Trainerin Constanze Wegner.
Ihr Team hatte anfangs Probleme, das schnelle Umschalten der Tigers zu unterbinden. Vor allem Briana Williams war im Fastbreak kaum zu stoppen (14:19; 10. Minute). Im zweiten Viertel änderte sich das Bild. Die Spielerinnen der Academy hatten die Schlüsselspielerinnen des Tabellendritten nun besser im Griff. Erst in der 17. Minute ließen die Gäste die ersten Punkte aus dem Spiel heraus zu (26:24). Angeführt von Annemarie Potratz und Katrin Sokoll-Potratz nahm Osnabrück eine 34:30-Führung mit in die Pause.
Doch wie schon so oft in dieser Saison leistete sich der Aufsteiger ein schwaches drittes Viertel (10:23). „Wir haben uns freie Würfe erspielt, aber wir haben nichts getroffen. Statt mehr zum Korb zu ziehen, haben wir in dieser Phase weiter geworfen“, monierte die Trainerin der Academy. Die Panthers-Reserve war aber nicht gewillt, das Spiel herzuschenken. Mit einem 9:0-Lauf gelang prompt der Ausgleich im vierten Viertel (53:53), Osnabrück setzte sich sogar auf 62:58 ab. In den letzten zwei Minuten setzte sich dann aber die Routine der Tigers um Franziska Worthmann, Jana Heinrich und Britta Worms durch. Worthmann traf ihren einzigen Dreier zum 62:65. „Der Wurf hat uns letztlich das Genick gebrochen“, sagte Constanze Wegner. Zwar verkürzte Cierra Coffin mit Freiwürfen auf 64:65. Aber Briana Williams machte mit dem 68:64 alles klar.
Die Academy (4 Siege/9 Niederlagen) bleibt 9. der 2. DBBL Nord, hinter Krofdorf (5:8) und Alba Berlin (5:7) auf den Playoffplätzen 8 und 7. Grünberg (6:7) ist durch den Sieg über Krofdorf etwas davongezogen. Weiter geht es am 9. Februar um 13 Uhr gegen den Tabellenzweiten Braunschweig.
Beide Teams trafen nicht sonderlich gut aus der Nah- und Mitteldistanz. Bei den Dreiern war Osnabrück sogar etwas besser (5/19 ggü. 2/14), aber die Freiwürfe brachten Neuss entscheidende Zähler (9/15 ggü. 18/26). Die Gäste lagen bei den Rebounds fast gleichauf (41:46), hatten mehr Steals (9:8) und genau so viele Assists (12:12). Aber 17 Ballverluste (Neuss 14) waren ein Manko.
Für die Academy spielten: Esther Borchers (6 Punkte/2 Dreier), Frieda Bühner (11), Cierra Coffin (4), Julia Dzeko, Larissa Ellermann (4), Michelle Müller (2), Marie Ovelgönne, Annemarie Potratz (15/2, 4 Assists), Clara Schwartz (4), Merve Silik (2), Katrin Sokoll-Potratz (10, 12 Rebounds), Tessa Strompen (6/1). Für die Tigers waren Franziska Worthmann (18/1), Britta Worms (15) und Briana Williams (14) am erfolgreichsten.