Niedersachsen in Osnabrück unter sich

Spitzenteam in Osnabrück zu Gast: Die Panthers Academy (4:9) empfängt am Sonntag um 13 Uhr Eintracht Braunschweig in der OSC-Halle A. Die Gäste (10:3) sind aktuell Tabellenzweiter der 2. DBBL Nord, die Bergischen Löwen (11:3) haben bereits eine Partie mehr absolviert.

Mehr als vier Monate ist es her, dass sich der Aufsteiger (Osnabrück) und der freiwillige Absteiger (Braunschweig) duelliert haben. Im ersten Spiel der Saison waren die Academy-Spielerinnen noch etwas zurückhaltend, der Favorit war ein undankbarer Auftaktgegner. Nur die 17-jährige Tessa Strompen punktete an alter Wirkungsstätte bei der 37:60-Niederlage zweistellig (10). Doch in den folgenden Wochen und Monaten hat das Team von Constanze Wegner bewiesen, dass es in dieser Liga durchaus mithalten kann.

Braunschweig stand im Frühjahr noch in den Playoffs der 1. DBBL, hatte sich aber entschieden, eine Liga tiefer anzutreten, um die Talente aus der Region besser fördern zu können. Trainer Christian Steinwerth vertraut auch durchaus auf Melody Haertle (8,3 Punkte), Merit Brennecke, Nina Rosemeyer und Maileen Baumgardt sowie auf einige WNBL-Spielerinnen. Großen Anteil am erfolgreichen Saisonverlauf haben aber auch die Importspielerinnen.

Toshua Leavitt ist hier an erster Stelle zu nennen. Sie trifft nicht nur viele Dreier (4,6 pro Partie), sondern hat auch eine beachtliche Quote aus der Distanz (45%). 18,7 Punkte stehen für die Amerikanerin zu Buche, die 91% ihrer Freiwürfe trifft. Während sie das Spiel organisiert, dominiert ihre Landsfrau Laina Snyder unter den Körben. Zu durchschnittlich 15 Punkten kommen 9,6 Rebounds und 2,5 Steals. Harriet Ottewill-Soulsby (Großbritannien) ist mit 7,3 Zählern und 6,1 Rebounds ebenso wichtig wie die Allrounderin Shannon Hatch aus der Schweiz.

Die Panthers Academy Osnabrück war zuletzt beim Tabellendritten Neuss dicht dran an der Überraschung (64:68) und möchte in eigener Halle dem Favoriten ein Bein stellen. Jeder Erfolg gegen eines der Topteams erhöht die Chancen, noch einen der Playoffplätze zu erreichen und so die Playdowns zu vermeiden.