Die MSP Bergischen Löwen gegen Osnabrück: Diese Paarung hat in der Finalserie 2019 der 2. DBBL Nord für viel Spannung gesorgt. Die GiroLive-Panthers setzten sich mit 2:1 durch und mischen zurzeit die 1. Bundesliga auf. In der 2. DBBL Nord kommt es aber am Samstag (15 Uhr) wieder zu diesem Duell, denn die Panthers Academy Osnabrück ist als Aufsteiger neu im Unterhaus. Die Vorzeichen sind allerdings komplett unterschiedlich.
Während die Löwen den Aufstieg in die Bundesliga anpeilen, geht es für die Academy (2:6) um den Klassenerhalt. Vier Niederlagen in Folge nagen am Selbstvertrauen, die Gastgeberinnen haben sich indes nach einem verkorksten Start (1:3) und vielen Wechseln im Kader gefangen und nehmen nach drei Siegen in Folge wie erwartet Kurs auf die Playoffs (4:3).
Dreh- und Angelpunkt im Team von Jermain Barnes ist auch in dieser Saison Kristina Puthoff-King. In Grünberg (31/11/11) und gegen Neuss (19/13/15) gelang ihr ein Triple Double, also zweistellige Werte in drei Kategorien (Punkte, Rebounds, Assists). Die 26-Jährige spielt fast jede Partie durch und kommt auf durchschnittliche Werte wie 22,5 Punkte, 6,8 Rebounds und 6,4 Assists. Obwohl sie noch keinen ihrer drei Dreierversuche getroffen hat, punktet sie scheinbar nach Belieben.
Kristina King (24, USA) ist nicht ganz so auffällig wie ihre (fast) Namensvetterin, liefert aber auch starke 19 Zähler und 7,7 Rebounds. Die 27-jährige Finnin Anissa Pounds erzielt einen Großteil ihrer 15 Punkte aus der Distanz (43%).
Alissa Pierce ist vom Bundesligisten Göttingen im Saisonverlauf zu den Löwen gewechselt und hat jüngst in Chemnitz ihr erstes Spiel absolviert. Auffälligste deutsche Spielerin ist Centerin Viktoria Jäger (26) mit 9,1 Punkten und 6,8 Rebounds.
Die jungen Spielerinnen des Panthers Academy sind klarer Außenseiter und können daher ohne Druck zu den Löwinnen fahren. Durch die vier Niederlagen am Stück ist das Team von Trainerin Constanze Wegner auf den vorletzten Platz abgerutscht.