Die Panthers Academy Osnabrück hat die Qualifikation für die Playoffs verpasst, für die Moral war der 69:64 (26:29)-Heimsieg gegen die Krofdorf Knights nach fünf Niederlagen in Folge aber wichtig. Der Aufsteiger hätte aber mit mindestens 17 Punkten Vorsprung gewinnen müssen, um noch auf die Playoffs hoffen zu dürfen.
Es dauerte fast vier Minuten, ehe Emma Eichmeyer die ersten Punkten auf die Anzeigetafel brachte (2:7). Nach zwei Dreiern betrug der Rückstand erstmals zehn Zähler (5:15), doch die WNBL-Spielerinnen Tessa Strompen und Frieda Bühner stellten den Anschluss wieder her (10:15; 9. Minute).
Krofdorf zog auf 10:24 davon (14.), ehe ein Ruck durch das Team der Panthers Academy ging. Vor allem von den Bankspielerinnen kamen wichtige Impulse. So verkürzte Larissa Ellermann auf 22:25 (18.) und zwang Knights-Coach Uwe Scheidemann zu einer Auszeit. Den Lauf der Gäste konterte Osnabrück zum 26:29-Pausenstand.
In der 26. Minute war es dann soweit: Annemarie Potratz erzielte die erste Osnabrücker Führung (34:33). Es passte zum zerfahrenen Spiel, dass ein abgefälschter Pass im Korb der Gastgeberinnen landete und den 34:37-Rückstand bedeutete. Diesmal war es Bühner mit vier Zählern, die die Führung zurückeroberte (39:37). Zwar antwortete Krofdorf mit Punkten durch ihre Topscorerinnen Sarah Lückenotte (17) und Darien Huff (23), aber Emma Eichmeyer tippte den Ball mit der Sirene zum Ende des Viertels zum 43:42 in den Korb.
1:15 Minuten waren gespielt, da musste Academy-Trainerin Constanze Wegner eine Auszeit nehmen. Sarah Lückenotte hatte zwei Dreier in Folge verwandelt und die Knights mit sieben Zählern in Führung gebracht (43:50). Tessa Strompen – mit 16 Punkten Topscorerin der Academy – netzte zweimal aus der Distanz ein (49:50; 33.), und es war erneut Emma Eichmeyer, die das Spiel drehte (53:52). Ein letztes Mal gingen die Gäste noch in Führung (54:56; 36.). Doch in den letzten zwei Minuten bewiesen die Osnabrückerinnen Nervenstärke. Vier Spielerinnen punkteten noch und sicherten so den 69:64-Erfolg. „Wir hätten den direkten Vergleich gern geholt, haben uns aber zu viele einfache Ballverluste und Unkonzentriertheiten erlaubt. Trotzdem ist es schön, endlich wieder ein Spiel gewonnen zu haben. Die Spielerinnen von der Bank haben dabei gute Akzente gesetzt“, sagte Constanze Wegner.
Osnabrück dominierte die Rebounds (40:22) und war aus dem Zweipunktebereich klar besser (22/42 ggü. 13/37). Aus der Distanz hatten die Knights die bessere Quote (6/29 ggü. 7/19). Sie standen auch öfter an der Freiwurflinie (7/11 ggü. 17/20).
Für die Academy (5:12) endet die Hauptrunde der 2. DBBL Nord am 15. März mit einem Heimspiel gegen Opladen. Unabhängig vom Ausgang dieser Partie, wird der Aufsteiger auf Platz 9 bleiben.
Die Viertel im Überblick: 10:18; 16:11; 17:13; 26:22.
Für Osnabrück spielten: Esther Borchers, Frieda Bühner (6 Punkte), Cierra Coffin (10/2 Dreier), Julia Dzeko (2), Emma Eichmeyer (12, 8 Rebounds), Larissa Ellermann (6), Michelle Müller (4), Marie Ovelgönne, Annemarie Potratz (5), Clara Schwartz (4), Katrin Sokoll-Potratz (4), Tessa Strompen (16/4).