Jetzt NEU! Die Panthers Academy Webseite

Neuer Name, neue Spielerin, neuer Spieltermin: Die 2. Mannschaft des Osnabrücker SC geht als Panthers Academy Osnabrück in der 2. DBBL Nord an den Start. „Wir haben uns bewusst gegen einen Namenssponsor entschieden, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass das Team in Konkurrenz zu den GiroLive-Panthers steht. Der Begriff Academy passt bestens zu unserem Förderkonzept, das jungen Spielerinnen von der WNBL bis zur 1. DBBL viele Möglichkeiten bietet“, erklärt OSC-Geschäftsführer Hendrik Witte. Das Logo sei in Abstimmung mit team4media erstellt worden. „Es sollte an das Logo der 1. Mannschaft erinnern, aber trotzdem einen eigenen Wiedererkennungswert haben und auch etwas wilder sein“, so Witte.

Die GiroLive-Panthers treten als Meister der 2. DBBL Nord in der Saison 2019/2020 eine Spielklasse höher an, die Panthers Academy will als junges Team in der 2. Liga für Furore sorgen. Eine vergleichbare Konstellation gibt es im deutschen Damen-Basketball nicht. Talente aus der U-18-Bundesliga (WNBL) sollen erste Erfahrungen im Damenbereich sammeln, Nachwuchsspielerinnen aus dem Erstliga-Kader erhalten durch das Academy-Team zusätzliche Spielpraxis und tragende Rollen auf dem Feld. Mit dem Konzept möchten der sportliche Leiter Sasa Cuic und die Verantwortlichen vor allem ambitionierten Spielerinnen aus der Region Perspektiven bieten.

Larissa Ellermann aus Bielefeld sieht darin eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Die 25-Jährige möchte nach einer starken Saison bei den „Dolphins“ in der 1. Regionalliga West den nächsten Schritt machen. Die Centerspielerin hat Trainerin Constanze Wegner in Probetrainingseinheiten überzeugt. Sie ist der erste Zugang für die kommende Saison.

Anders als die GiroLive-Panthers in den Jahren zuvor, wird die Panthers Academy ihre Heimspiele samstags austragen. Spielbeginn soll 19.30 Uhr sein. „Da die WNBL und 1. DBBL sonntags spielen, hat es vor allem organisatorische Gründe“, erklärt Witte, der sich wünscht, dass die Fans aus Osnabrück auch das talentierte 2. Team zahlreich unterstützen werden. Das gilt ebenso für engagierte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.

Auch gilt es in den kommenden Wochen, weitere Sponsoren für dieses „Nachwuchsprojekt“ zu begeistern. „Wer die tatkräftige Förderung der Talente unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, sich von dem Team und dem Konzept zu überzeugen. Es handelt sich schließlich um eine einmalige Verbindung im deutschen Damen-Basketball“, wirbt Witte für das Academy-Team.

Den Gästen gehörte der Beginn, über 8:4 setzten sie sich auf 14:7 ab (5. Minute). Auch die folgende Auszeit konnte den OSC nicht ausbremsen, mit viel Energie und Willen beim Rebound kamen Brittany Carter & Co. zu zweiten Chancen und einer 20:10-Führung (9.). Die letzte Aktion des Viertels gehörte aber Hannovers Aliaksandra Tarasava, die per Floater auf 21:14 verkürzte.

Die Weißrussin eröffnete das zweite Viertel mit einem Dreipunktspiel, doch Emma Eichmeyer stellte aus der Distanz den alten Abstand wieder her (24:17; 13.). Die 20-Jährige punktete trotz Foul und erzielte so die erste zweistellige Führung (31:19; 15.). Bis auf 34:19 (17.) konnte sich der Aufsteiger absetzen, knapp zwei Minuten vor der Pause waren es aber nur noch sieben Zähler Vorsprung (38:31). Nach einer zerfahrenen Schlussphase ging Osnabrück mit einer 42:33-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Panthers Probleme, den Schwung aus der ersten Halbzeit aufzunehmen (47:42; 25.), und beim 47:44 musste Mario Zurkowski mit einer Auszeit reagieren. Es war Jenny Strozyk, die mit einem beherzten Drive die Flaute der Gäste beendete. Brianna Rollerson punktete unter dem Brett, und Strozyk legte einen Dreier aus der Ecke zum 54:44 nach (27.). Nach der Auszeit der Turnschwestern folgte ein Lauf zum 54:52, ehe die 20-jährige Aufbauspielerin noch zwei Freiwürfe zum 56:52 traf.

Rowie Jongelings Dreier zum 62:55 ließ die Gäste erst einmal wieder durchatmen (33.), aber nur kurz, denn Karolin-Yvonn Tzokov antwortete mit fünf Zählern in Folge (62:60; 34.). Melli Knopp und Brianna Rollerson blieben an der Freiwurflinie makellos (66:60), und als Rollerson am Brett zum 68:60 (35.) traf, schien Osnabrück das Momentum auf seiner Seite zu haben. Auch das 71:62 (38.) war noch keine Vorentscheidung. 33 Sekunden vor dem Ende war klar, dass der OSC gewinnen wird (72:63), aber es ging ja noch um den direkten Vergleich. Tarasava traf noch einmal aus der Ecke, und ein Ballverlust sorgte dafür, dass die Weißrussin noch zum 72:68-Endstand einnetzen konnte.

Die Panthers waren in Korbnähe sehr stark (20/31) und konnten daher die Dreierquote (5/19) verkraften. Hannover hingegen haderte mit den Abschlüssen aus der Nah- und Mitteldistanz (15/45), war aber von der Dreierlinie gefährlich (10/22). Osnabrück profitierte von den Freiwürfen (17/23 ggü. 8/12) und war beim Rebound dominant (44:25). 25 Ballverluste dürften Zurkowski nicht gefallen haben (TKH 15), auch bei den Steals (7:16) und Assists (13:14) waren die Gastgeberinnen besser.

Das OSC-Team empfängt am Samstag Göttingen in der OSC-Halle A. Im Fernduell um Platz 6 muss Hannover in Marburg bestehen.